Liebe/r Leser/in, sag mal spontan, wie viele Studio-Alben Depeche Mode schon gemacht haben! Kurzer Tipp: Die Band wurde 1980 gegründet, das erste Album „Speak & Spell“ kam ein Jahr später. Also? Antwort: „Delta Machine“ ist die 13. Platte. Erst. Denn das Gefühl hätte gesagt, dass es viel mehr sein müssten. Denn es sind Mode, schon immer dabei und am Anfang auch ziemlich fleißig. Im ersten Jahrzehnt ihres Bestehens schafften sie es auf immerhin sechs Platten. Seit einiger Zeit und genauer gesagt seit 20 Jahren schon aber fahren sie den Vier-Jahres-Rhythmus und sind eben erst jetzt wieder mit neuen Liedern am Start. Die muss man jetzt nicht alle super finden (könnte man aber, weil eine Menge heißer Scheiß dabei ist!), und manches darf man sicher sogar nicht mögen. Aber am Ende sind es Depeche Mode – und deren Platten stellt man sich in den Schrank. Und die schaut man sich live an, auch wenn das etwas mehr kostet als bei anderen Bands. Dafür gibt es ja auch etwas mehr als bei anderen Bands. Mehr Show, mehr Spektakel, mehr Klassiker. Denn „Delta Machine“ ist nicht der Grund, sich Dave Gahan, Martin Gore und Andrew Fletcher anzuschauen. Es ist der Anlass. Der Grund sind die letzten 30 Jahre, sind die monströsen Meisterwerke, die unsterblichen Hymnen wie „Just Can't Get Enough“, „Everything Counts“, „Master And Servant“, „Never Let Me Down Again“ oder „Enjoy The Silence“. Zum Beispiel. Und der Grund ist: Depeche Mode.