Jede Generation hat ihren Hype. Wir hatten den besten. Denn wir hatten keinen Emo, keinen Metalcore, keinen Punk – wir hatten Grunge! Und Grunge war geil. Denn ohne über „wer ist und wer nicht“ nachzudenken, gab es damals einfach verdammt spannende Bands zu entdecken. Nicht nur die großen Namen wie Pearl Jam, Nirvana, Soundgarden. Sondern reichlich obskures, reichlich interessantes Zeug von Bands wie Tad, Love Battery, Green River oder natürlich Mudhoney. Die sind weiterhin dabei und haben fünf Jahre nach „The Lucky Ones“ auch mal wieder ein neues Studio-Album gemacht. „Vanishing Point“ heißt es und erscheint – natürlich – auf Sub Pop. Hier kamen schon ihre frühen Klassiker wie „Every Good Boy Deserves Fudge“ und natürlich „Superfuzz Bigmuff“ raus, hierhin kehrten sie nach ihrem Major-Ausflug wieder zurück. Und was soll man sagen? Hier und jetzt klingen sie stark und wie immer – und doch wieder ein bisschen anders und neu und wild. Und das werden sie auch live sein. Wild und wie immer, stark und sicher auch anders. Also bitte mal hingehen. Und vorher gerne mal schauen, wie das so anfing. Auf der mehr oder weniger neuen DVD „Live in Berlin 1988“ gibt es den ersten Mudhoney-Gig außerhalb der USA zu sehen.
