Man kann Helge Scheider eigentlich nur vorhalten, dass man ihm im Grunde gar nichts vorhalten kann. So derart über der Spitze ist und war niemand weder rechts noch links der Amokspur. Seit wann? Seit immer. Wo sind wir also 2013 angelangt? Die taz titelt „Schlecht Fotzen lecken“, der Künstler hängt seine Pickel in den Wind und schickt eine gewisse Jutta („Offenes Hemd“) emanzipatorisch zu 100 Prozent dyskorrekt durch den selbigen. Dass einer wie Schneider zwangsläufig Schmerzen auslöst (oder eine fiktive Zwangsläufigkeit auslebt?), ist ja auch nur eine chronische Folge der Narrenfreiheit nach dem Katzenklo-Universalschlüssel zur gefühlten Unangreifbarkeit. Mit künstlerischer Konsequenz ist all das unzureichend umschrieben. Mit „Eidechse“ vielleicht schon besser. Eine gefühlte Ewigkeit auf Tour ab Mitte Dezember.