Ja, sie sind albern. Ja, sie sind nicht wirklich originell. Ja, es gibt bessere Bands als Zebrahead. Sogar viele. Aber: ja und? Wenn die kindischen Vögel aus Kalifornien auf Tour kommen, dann guckt man sich das an, weil das in der Regel ein großer, großer, großer Spaß ist. Dafür brauchste weder Kopf noch Verstand, aber das muss ja auch mal sein. Einfach hingehen, angucken und lachen, tanzen und Spaß haben, mitsingen und sich über die einfachsten Gags amüsieren. Und die ebenso einfachen Poppunk-Stücke abfeiern. Doch Stopp! Sind diese Sachen so einfach? Machen Zebrahead Musik, die jeder machen kann? Nein. Das wäre gemein. Die Jungs können schön was. Seit wenigen Wochen ist das neue Album „Call Your Friends“ draußen, und darauf hauen Zebrahead mal wieder manch mitreißenden Moment raus, spielen wieder mit Metal („With Friends Like These, Who Needs Herpes?“), Rap und Chören und machen daraus tolle Lieder wie das hymnische „Stick 'Em Up Kid“, den klassischen Cali-Punker „Automatic“ oder auch den starken Album-Opener „Sirens“ – und geben uns damit genügend neue Gründe, sich diese Band mal wieder anzuschauen. Im Januar sind Zebrahead – die sich übrigens schon 1996 gegründet haben! – bei uns unterwegs.