Jetzt bitte mal alle ehrlich sein. Wer hat mitbekommen, dass Franz Ferdinand im Sommer 2013 ein neues Album veröffentlicht haben? Und wer weiß sofort, dass es „Right Thoughts, Right Words, Right Action“ heißt? Die Schotten, die einst die Indie-Welt regierten, sind wieder ein wenig mehr, nun, Indie-Band – und für viele nur noch eine von ihnen, von vielen. Was natürlich Käse ist: wer Hymnen wie „Take Me Out“, „Darts of Pleasure“ oder „Walk Away“ geschrieben hat, ist nie wieder nur eine Band. Nein, Franz Ferdinand bleiben besonders und klingen auch so. Über „die schicke Schärfe der Gitarren, die klassische Kluft zwischen munteren Strophen und dunkel getöntem Refrain, der Drängelriffs, dazu sorgsam eingestreutes Retrogeorgel und Mitsing-Funk“ freut sich zum Beispiel der Spiegel. Und der Musikexpress findet: „Grundsätzlich beleben sie mit 'Right Thoughts…' genau jenen knochentrockenen, aber extrem eingängigen und tanzbaren, zugleich militärisch zackigen und doch auch eleganten und sexy Indie-Rock, mit dem sie einst berühmt wurden.“ Klingt gut? Klingt gut und ist auch gut. Zwingend live gucken, die Band kommt uns besuchen. Falls das nicht alle mitbekommen haben sollten…