Einen Teufel werde ich tun und jetzt nach dem Geheimnis des südafrikanischen Hobby-Golfsportlers Carpendale forschen, der hierzulande zu allem Überfluß nun auch schon seit 1969 als überdurchschnittliches Gesangstalent gilt. Bei einem Ausflug in den Katalog voller Alben lohnt sich alleine schon der Moment, da der Verfasser auf vergessene Geschichten, wie die Beinahe-Akte-X-Adaption „Laura Jane“ stößt. Muss irgendwann in den Achtzigern gewesen sein. „Nimm den nächsten Zug“ war wohl der damaligen Deutschen Bundesbahn mutmaßlich zu teuer. Oder wie ist zu erklären, dass dieser Übersong nicht im Werbeformat vertrödelt wurde? Auffällig aber auch, wie oft es sich in Carpendales Liedern um lange Reisen in den immer wiederkehrenden Neubeginn dreht. Das korreliert doch wirklich fast schon zu perfekt mit dem gefühlt schon ewigen Comeback-Parcours, der „Howie“ auch im Frühjahr wieder in die Hallen spült. Wer jetzt noch nicht genug hat, sucht auf Spotify noch ein paar der Alle-Jahreszeiten-Favoriten wie „Dann geh' doch“, „Armer, alter, reicher Mann“ („Sittin' on the Dock oft the Bay“) und wühlt sich durch die unendlichen Weiten des Cover-Albums von 2011. Da wird sogar „In The Ghetto“ zu „In Chicago“. Ihr werdet aus dem Staunen nicht herauskommen.