Jeder hat so seine Bands, die er immer geil fand und noch immer gerne hört, die er aber aus den unterschiedlichsten Gründen nie live gesehen hat. Eine meiner solchen Bands: Prong. Und nachdem sich die Herren hier und da ihre Päuschen gönnten – manch einer sprach von einer Auflösung – und Tommy Victor, seines Zeichen Sänger, Gitarrist und Boss der Band, immer mal wieder bei anderen Bands einstieg und bei Danzig oder Ministry spielte, schien aus „noch nicht“ tatsächlich „niemals“ zu werden. Aber: Denkste. Die Band kommt auf Tour. Und das auch noch mit einem neuen Allbum! Dem nächsten neuen. Denn in den vergangenen Jahren waren Prong, die in den 1990ern mit Alben wie „Beg To Differ“, „Rude Awakening“ oder „Cleansing“ laute Meisterwerke schufen, wieder richtig fleißig. 2012 kam „Carved Into Stone“, schon am 25. April diesen Jahres kommt mit „Ruining Lives“ das neue Werk. Und das wird nach Aussage des Chefs ein ziemlicher Brocken. „Auf diesem Album sind mehr großartige Songs als auf allen anderen Prong-Alben“, sagt er. Und spricht von einer musikalischen Mischung aus New York Hardcore und modernem Metal, aus Post-Punk und Industrial. Und selbst ein bisschen „Rude Awakening“ soll sich wiederfinden. Werden wir nachprüfen. Auf der Tour.