Im noch jungen Jahr 2014 rappelte es bereits ordentlich im Karton von Andreas Dorau. Der Mann, den man tunlichst nicht auf „Fred vom Jupiter“ reduzieren sollte, feierte seinen 50. Geburtstag, veröffentlichte die Jubiläums-Compilation „Hauptsache Ich“ und das neue Album „Aus der Bibliothèque“. Und spielte selbstredend Konzerte. In seinen Geburtstag feierte er im Januar zünftig mit befreundeten Bands, Marinas und zahlreich erschienenen Fans in Hamburg rein. Unser Autor Michael Kellenbenz berichtete darüber in seinem Live-Tipp: „Am Abend im Knust waren dann tatsächlich zwei Drittel Marinas und Der Plan auf der Bühne, und das Nichts-Geht-Mehr-Thema 'Fred vom Jupiter' wurde ohne Doraus Zutun eben von Freunden durch den kalten Weltentraum zelebriert. Nur Dorau selbst zitterte sich dem mitternächtlichen Spuk entgegen, wie ein Fußballteam dem Schlusspfiff beim Stande von 1:0 gegen den eigentlich übermächtigen Gegner […]. Am Ende trugen aber alle Beteiligten die goldene Fünfzig mit Fassung und leerten den Getränkevorrat. Auf der Tour im Frühling sind dann weder Fred, noch Jupiter, noch Geburtstag im Weg.“ Stattdessen kann der geneigte Fan wieder die „ganz normalen“ verrückten Gigs des charmanten Entertainers genießen, über den Zusammenhang von Flaschenpfand, Leihbibliotheken und Demokratie sinnieren – und vielleicht doch noch ein bisschen weiterfeiern.