Diese Melodiebögen, diese Gitarren, dieser sanfte Gesang: Wer Bill Pritchards neuen Song „Trentham“ hört, muss unweigerlich an den wunderbaren Indie-Pop von The Teenage Fancub denken. Und liegt mit dieser Einordnung goldrichtig, denn: Pritchard ist alles andere als ein Newcomer. Sein Debüt erschien bereits 1987. In Frankreich, Belgien, Holland, Italien und Japan verehrte man den introvertierten Songwriter besonders. 1995 arbeitete er erstmals mit Tim Bradshaw (Musiker u.a. für David Gray, Josh Ritter) zusammen, mit dem ihn bis heute eine enge Freundschaft verbindet. Die führte auch zum aktuellen Werk von Pritchard „A Trip To The Coast“, das im März beim Hamburger Indie-Label Tapete erschienen ist. „Wir haben das Album in erster Linie deshalb gemacht, weil wir gute Kumpels sind und uns gedacht haben, dass uns das eine Menge Spaß machen würde“, sagt Bill. Den hat man auch beim Zuhören: Up Tempo-Nummern wechseln sich mit Balladen ab, während Pritchard über Liebe, Verluste und Stoke-On-Trent singt. Wie fein, dass man das nun auch live hören kann.