Die Musik unserer Zeit ist bekanntlich manisch retro. Insofern ist es heutzutage keineswegs verwerflich, einem bezaubernden Retrosound einer blutjungen Band zu verfallen. La Luz aus Seattle scheinen mit ihrem Surf-Sound in den 60ern verwurzelt, schweben aber irgendwie durch Raum und Zeit. Ja, sie schweben: mit einem weichen, warmen Sound, tollen Harmonien und einem mehrstimmigen Gesang. Die Stimmen der vier Damen laufen so perfekt zusammen, dass die Radiomoderatorin von KEXP sich veranlasst sah, von „Kismet“ zu sprechen. Vielleicht war es wirklich Schicksal, also eine göttliche Fügung, die Shana Cleveland (Gitarre), Marian Li Pino (Schlagzeug), Abbey Blackwell (Bass) und Alice Sandahl (Keyboard) zusammen, zum Schweben und zum Leuchten brachte. Nun heißt es: Vorhang auf, es werde Licht!