Sie scheinen sich wirklich wohl bei uns zu fühlen. Erst im vergangenen Sommer schauten wir uns Jimmy Eat World zum Beispiel auf dem Hurricane Festival an, im Winter spielten sie ein paar Club-Shows und nun kommen die einstigen Emo-Vorreiter schon wieder zu Besuch. Wie gut ist es da doch, dass auch die Band so gut ist. So gut, dass man sie sich immer wieder anschauen kann. Und inzwischen auch mit einer Dichte an Hits ausgestattet, dass die Band es locker vermeiden kann, sich zu wiederholen. „Heute mal kein 'Blister', Jungs. Wir zocken dafür 'Pain'!“ Zum Beispiel. Die Auswahl ist groß und die Auswahl ist vor allem gut. Bei acht Platten ist man angekommen. Und auch wenn das letztjährige „Damage“ oder auch die direkten Vorgänger nicht mehr diese Begeisterung wie einst „Clarity“ oder „Bleed American“ entfachten, sucht man eine Enttäuschung vergeblich. Nein, was diese Band macht, das macht sie richtig. Auf Platte und auch auf der Bühne. Und so darf man – auch wenn es hier und da ein paar negative Stimmen zu den letzten Clubshows gab – Jimmy Eat World eigentlich live nie verpassen. Weil man nie weiß, was passiert, und nur weiß, das was passiert.