Da schwamm schon ein wenig semihysterisches Buhei die Elbe hinauf im vergangenen Mai. Die Dirty Loops sollten schließlich das Elbjazz 2014 bespielen. Und wie im Vorwege auf der anderen Seite des städtischen Ufers die Rede war von den Schweden, die jeden Ton treffen, mit „Hit me“ veritable Lorbeeren, „Sexy Girls“, junge Nächte, aufgeweckte Coverversionen und durch die Powerbank Jamiroquai-Andenken im Gepäck hatten. Und dann? Zunächst mal durchweg charmante junge Menschen, die sich über Fangeschenke hinter der Bühne ehrlich freuten und auf der Bühne am späten Abend ein bisschen von der willkommen heißenden Liebe zurückgaben, die Hamburg ihnen mit Sonnenschein tagsüber schon entgegengebracht hatte. Dass die Dirty Loops dabei nicht restlos bis in die allerletzte Reihe Euphorie transportieren konnten, mag am Überangebot toller Künstler jenes Tages gelegen haben. Als herausstechend und den abgekühlten abendlichen Temperaturen im Grundtenor durchaus angepasst darf die Show aber allemal verbucht werden. Die Clubtour im Oktober wird es beweisen.