Ha! Endlich mal wieder eine neue Band mit Potential zur Lieblingsband. Honeyblood der Name. Glasgow die Herkunft. Zwei saucooole Frauen, die klingen, als hätten sie schon alle Abgründe gesehen und alle Parties gefeiert. Ihr Debütalbum klingt wie in einer überdimensionalen, quietschbunten Blechdose aufgenommen: überall scheppert, kratzt und rumpelt es. Neben rohem Indie-Rock finden sich aber auch Anleihen an klassischen Girl-Pop der 60er. Referenzen wie Mazzy Star meets The Jesus and Mary Chain fielen bereits. Auch textlich lassen es Stina Tweeddale (Gitarre/Gesang) und Shona McVicar (Drums) krachen: In „Super Rat“ wird eine ebensolche in männlicher Exfreund-Ausfertigung gedisst oder die altbewährte Lebenshungrigen-Formel „What doesn't kill you / just makes you stronger“ („Choke“) zitiert. Astreines selbstbetiteltes Debüt bei Fat Cat Records ist seit dem Sommer draußen – jetzt kommen die zwei weiblichen Teufelskerle endlich auf Tour damit.