Der RBB nennt ihn „den Großen mit dem sanften Anschlag“, und zumindest, was die Körpergröße betrifft, habe ich ihn eben genau so in Erinnerung. Dass Carl Carlton aber ein derartiger Weltenbummler wurde (sehr amüsant nachzuschauen übrigens im leicht überforderten RBB-Beitrag), habe ich in den vergangenen zwanzig Jahren dagegen verpasst. Dass dieser Carl Carlton also inzwischen gemeinsam mit Bono & The Edge auf Amnesty International-Veranstaltungen posiert, ist die eine Hausnummer. Dass ich den damals jungen Schlacks noch von Peter Maffay- und Lindenberg-Bühnen als sehr präsente Erscheinung mit dem neuen Bild in Einklang zu bringen versuche, die andere Seite der verdammt langen Straße. „Songs & Stories – Woodstock & Wonderland-Tour“, das aktuelle Album des ollen Friesen Karl Walter Ahlerich Buskohl (Vater des nicht ganz so legendären Max Buskohl) bedient nun Freunde gut abgehangener Dylan-, Crosby, Stills, Nash- und The Band-Lieder, als auch Fans des ganz ureigenen Carlton-Backkataloges. Aus der Zeit gefallen? Vielleicht. Zeit für die Tour im November: Ganz bestimmt.