Was soll man denn jetzt noch über Alt-J auf virtuelles Papier bringen? Die Superlative sind doch schon längst vollends ausgegangen. Selbst die hehre und immer noch gerne gelesene Spex überhebt sich (aber nur beinahe) an der zeitgenössischen Betrachtung des Phänomens Alt-J, das irgendwie komplett aus jeder Zeit gefallen zu sein scheint. Ich selbst zähle mich dabei zu den Entdeckern der zweiten Generation, denen nichts anderes übrig blieb, als zur Kenntnis zu nehmen, dass der Dauer-Hype a) schlichtweg nicht abebbt und b) das vollkommen zurecht der Fall ist. Wenn Sorglosigkeit also einen neuen Namen bekommen soll, dann bitteschön: Wir hätten hier was. Hübscher Funfact am Rande: Spotify schickt als „ähnliche Künstler“ von Jake Bugg über Vampire Weekend und Bastille bis hin zu den Crystal Fighters eine recht heterogen eingetrübte Vorschlagsliste ins Rennen. Wenn es denn hilft… Und das alles wegen dieser „Breezeblocks“, deren akustischer Frischequark einem partout noch immer nicht zum Halse hinaus hängen will. Und wer jetzt das gerne gewählte Haar in der Suppe finden mag, die Hallen würden ja mittlerweile viiiiel zu groß werden, hätte mal selbst seinerzeit schön den Mund halten sollen. Dann täten es nämlich nicht so viele Freunde mitbekommen haben. Vielleicht. Alt-J! Im Frühjahr auch bei dir.