Die Sterne gehen immer. Und ja, ich bin wahrscheinlich Fan. Gibt es das überhaupt noch? Fan sein? So nachhaltig und mit langem Atem? So ohne Poster? Passt der Spilker doch eh nicht drauf oder Thomas Wenzel ist nicht drauf zu finden. Und, liebe Freunde: Die Sterne haben nie ein schlechtes Album produziert. Niemals untergehen, verstanden!? Erst recht, wenn mir St. Pauli, wie aktuell, mal wieder tüchtig auf den Geist tritt. Nach fest kommt allerdings in Wahrheit böse: Wir sind/haben verloren, wir treiben/steigen ab. Verdammte Axt. So viel Wir-Gefühl, dass die Tränen als Ausdünstungen hoch über den Tribünen stinkend und sackschwer ins Blaue schweben. Ob man nun bei „Universal Tellerwäscher“ lieber Hollywoodkino, ein Gebäude an der Spree oder das letzte Sterne-Konzert im Kopfkino freischaltet, sei jedem freilich unbenommen. Aber war eigentlich jemand von euch Ignoranten seinerzeit im Hamburger Westwerk bei der Aufnahme des schönen Live-Albums? Nee, siehste. Alle den Tocotronen hinterher gehechelt mal wieder. War trotzdem toll. Oder neulich im Molotow. Bleibt. In. Erinnerung. Weil die sackstarken, drückenden und unerbittlich wichtigen Sterne solch freundlichen Emporkömmlingen wie Schnippo Schranke mal in Punkto Präsenz… aber das wäre jetzt vielleicht auch ein unfairer Vergleich. Außerdem: Die Sterne gehen immer. Und ja, ich bin ganz sicherlich Fan.