„Diese Band ist ein Brocken. Mit einer rauen Oberfläche und einem überraschend zarten Kern.“ Sagt wer? Sagt: Arte. Tracks. Gute Nachrichten also für alle Trendsetter. Auch wenn ein Tracks-Feature gerne mal für einen Lacher gut ist: „Live fühlt sich das manchmal an wie eine Gefangennahme mit Gehirnwäsche inklusive Happy End.“ Stockholm-Syndrom? Friends of Gas haben mit „Fatal Schwach“ jüngst ihr Debüt-Album veröffentlicht. Mit ihrem Sound irgendwo zwischen Sonic Youth und Surrogat verstehen die Münchner es tatsächlich, eine soghafte Wirkung zu entfalten – erzeugt von der rauen Stimme von Nina Walser mit ihren reduzierten, sich oftmals wiederholenden Texten, den schneidenden Gitarren und dem pulsierenden fetten Bass. Ob einem da wirklich die Sicherungen im Hirn durchbrennen, muss die geneigte Hörerschaft selbst herausfinden. Lassen Sie sich einfach auf eines der vielen kommenden Konzerte entführen: es wird sicher ein gutes Ende nehmen.