CD-Regale waren noch überschaubar gefüllt 1985. Die Dire Straits allerdings hatten gerade gemeinsam mit dem Unterhaltungselektronik-Konzern Philips das neue Medium massiv angeschoben. „Unterhaltungselektronik“ trifft auch ganz besonders den Kern vom Alan Parsons Project. Mir waren seinerzeit ja diese Pink Floyd einfach noch zu unüberschaubar, groß und mächtig für meine abermals beginnende musikalische Sozialisation. Alan Parsons kam da gerade recht mit seinen herrlich naiv zusammengeklöppelten Sounds aus den Floyd-Studios-Resterampen. Was natürlich ein absurdes Empfinden war für den Mann, der als Toningenieur nicht nur „The Dark Side Of The Moon“ Begleitschutz gab, sondern auch den späten Beatles in die Abbey Road Studios half. Zurück in 1985: Das Alan Parsons Project tropfte seine behutsamen Elektronika erstmals über den eigenen Zenit hinaus und rettete sich mit „Vulture Culture“ ein letztes Mal auf Platz Eins der Albumcharts. Das hatten vorher „Eye In The Sky“, „Eve“ und „Ammonia Avenue“ mit deutlich mehr Leichtigkeit geschafft. Nicht unter die ersten Zehn schaffte es völlig unverdient dagegen ganz im Anfang 1976 das beinahe epische „Tales Of Mystery And Imagination: Edgar Allan Poe“. Dafür aber hatte ich eben diese sensationelle Adaption nun fast zehn Jahre später in der Hand. Im Supermarkt im Neonlicht. Keinen besseren Ort konntest du dir ausdenken. Tour im Frühjahr als The Alan Parsons Live Project.