Der Berg ruft. Hier ruft aber nicht Luis Trenker zur Besteigung des Matterhorns auf. Hier ruft der Kofel, ein 1300m hoher Berg in den Ammergauer Alpen. „Trittsicherheit und Schwindelfreiheit vorausgesetzt“, sagt Wikipedia, sei der Aufstieg auch von Familien mit Kindern zu schaffen. Schwindlig kann's einem auch beim Gschroa (hochdeutsch: Geschrei) von vier „Alpenhippies“ aus Oberammergau werden, die als Kofelgschroa mit Bläsern, Orgel und allerlei Gedöns die Variante von Volksmusik aufführen, die einem Herrn Seehofer wohl weniger gefallen wird. „Sie sind für die Provinz in den Magengruben, was die Moldy Peaches für das New York in den Köpfen waren“, schrob einst die taz und nannte das ganze „Antivolk“. Passt irgendwie gut, in diesen Zeiten. Zu denen Kofelgschroa mit ihren vertonten Kurzgeschichten auch einiges zu sagen haben.