Idles - Schroff

Idles

Von einem „rasenden Überfall auf die Sinne“ spricht das Label: es geht um das Debütalbum „Brutalism“ der Band Idles. Die gleichnamige Kunstrichtung mag manche/r so empfinden. Den ästhetischen Minimalismus und die daraus resultierende Schroffheit haben Architekturform und Band durchaus gemein. Das Quintett aus Bristol macht keine Gefangenen: mit ihrem Voll-auf-die-Zwölf-Postpunk spielen die Herren alles und jeden an die Wand. Das erinnert entfernt an die „A voice for the voiceless“-Attitüde, die den Sleaford Mods gerne nachgesagt wird. Auch wenn der Vergleich hinkt: Die Idles sind in jedem Fall eine intelligente Stimme mehr, von denen es in diesen Zeiten nicht genug geben kann.