Der oder die „eugeneweekly.com“ musste eben für die treffsichere Überschrift herhalten, um diese Zeilen über Ought aus Quebec/Kanada spurgenau auf einen guten Weg zu bringen. Apropos in die Spur: Gar nicht lange her, dass sich die gefühlt kunstbeflissenen Post-Punker Ought hervorragende Kritiken als Support von Japanese Breakfast erspielen konnten. Ein ziemlicher Übersong namens „Desire“ ist am Interesse des Schreibers nicht ganz unschuldig. Und wer schon vom Original süchtig wurde (inklusive eines der spannendsten Videos des Jahres), der arbeitet sich mal an den fünf alternativen Versionen auf „Four Desires“ ab und erschöpft sich ausführlich an deren Reichtum. Gar nicht so richtig klar, was genau Tim Darcy da so alles mit seiner Stimme anstellt, wenn „Desire“ für Momente noch bei Adam Green verweilt, sich später aber zwischen verheulter Bowie-Reminiszenz, hellem Chorgesang und noch viel mehr Tragikomik vollkommen verliert. „Room Inside The World“ heißt das dazugehörige Album über das die Spex urteilte, es klänge streckenweise so „wie Future Islands mit Ivy-League-Abschluss“. Und wer es mit den Wortklaubereien vom Anfang auf die zweifellos errungene Spitze treiben möchte, muss sich nahtlos einem weiteren besten Zitat unserer Lieblingsnörgler*innen aus Berlin aussetzen: „Zur rechten Zeit am rechten Ought“. Dem ist nichts hinzuzufügen. Außer unserem Hinweis auf die Tour im November durch vier tolle deutsche Clubs.