Da haben die ByteFM-Kolleg*innen schon recht, wenn sie sinngemäß analysieren, dass die fabulösen Built To Spill aus den USA zwar einerseits ganz schön tolle 90er Jahre-Musikkultur repräsentieren, mit den gängigen individuellen Stilmitteln der Pavements, Nirvanas und Modest Mouses ihrer Zeit aber wiederum vergleichsweise wenig gemeinsam hatten. Und wie ist es so mit der Geradlinigkeit? Auf einem ihrer unvergessen legendären Tourplakate sitzen Doug Martsch, Brett Nelson, Scott Plouf, Jim Roth nicht nur recht hemdsärmelig, sondern auch sympathisch schief ins Leben gebaut vor der Kamera. Zehn Alben lang geht das jetzt schon so verlässlich immer knapp an allen Erwartungsgrenzen vorüber, quietschen dazu Gitarren, als sei dem Tourbus das Öl ausgegangen. Und wenn es noch eines Beweises für die folgende These bedurft hätte: Klappern gehört zum Handwerk. Ganz besonders für Built To Spill.