In der Bandhistorie existieren Bilder, auf denen sich die Chastity Belt-Sängerin Julia Shapiro samt Keuschheitsgürtel mit frischem Fleisch im Schritt zeigt. Eine kurze Vorstellung von Chastity Belt mit jenem Impuls zu beginnen, das mag zwar einerseits oberflächlich sein. Oder aber andererseits auf eine ordentliche Portion Mut zur deutlichen Botschaft hinweisen. Nachdem Frau Shapiro übrigens erst kürzlich „Perfect Version“ als Solowerk vorstellte, legen die leicht melancholischen Indie-Rockerinnen als Quartett jetzt schon mit ihrem selbstbetitelten vierten Album nach. Darauf enthalten sind insgesamt zehn kleine Melodienkapitel, die es manchmal sogar schaffen, einzelne Funken aus purer Euphorie zu erzeugen. Und das wird ihnen sicher auch auf den sieben kommenden Konzerten gelingen.
