Ein Foto auf dem Schreibtisch. Zwei Jugendliche im Endstadium. Nennen wir den einen „Frehn“, seinen Freund „Pit“. Das Leben der anderen ist Geschichte. Was bleibt, ist der Blick seitwärts aus dem Fenster und eine gleißende Sonne, die der Rückbank eines engen Personenkraftwagens in den Arsch strahlt. Vorne nestelt jemand, möglicherweise fluchend, am Tape. Es könnte losgehen jetzt. „Neat!“ Übersichtlich angeordnet also, elegant, gepflegt, niedlich, ordentlich und hübsch. Oh, dieses jungfräuliche Hamburger Duo entspricht wohl keinem dieser Attribute auch nur für eine Kassettenumdrehung lang. Ihr Name zitiert einen Klassiker der frühen Punkgeschichte. Ihr Sound führt noch weiter zurück. Vielleicht müssen wir die alte Nummer aus Geschlechtsverkehr, Suchtstoffen und rollenden Steinen ja doch noch mal zum Leben erwecken. Ihren Blues gebären sie aus dem „zeitlosen Urschlamm“ der (eigenen) Vergangenheiten. Zwischen Backseat, Cadillac und Kreissaal geht einiges. Wer beim Kaiserschnitt Haken halten möchte, besuche eines der anstehenden Konzerte in Hamburg!