Ok, Hot Water Music gibt es nicht mehr. Dafür aber sorgen deren Nachfolger The Draft für Furore. Auch Samiam füllen noch die Clubs. Und Against Me! gehen in Kürze vermutlich auch durch die Decke. Dreckiger Punkrock mit Emo-Einschlag ist also alles andere als tot und für manche gerade der absolute Hit. Wer sich zu diesen manchen zählt, wird auch an The Gaslight Anthem, ihrer neuen Platte „Sink Or Swim“ und an den anstehenden Konzerten des New Jersey-Quartetts seine Freude haben. Denn sicher, die Klasse von HWM oder Samiam haben Brian Fallon, Alex Levine, Benny Horowitz und Alex Rosamilia sicher noch nicht, doch wie jüngst schon Signal To Noise schaffen es auch The Gaslight Anthem eine richtig gute Platte aus all diesen Einflüssen und Vergleichen zu machen und trotzdem nicht wie eine Kopie zu klingen. Das große Plus der Band ist sicher ihr Abwechslungsreichtum. Neben einigen flotten Punkrockern wie „Wooderson“, „Drive“ oder „I'da Called You Woody, Joe“ drosseln sie zwischendurch auch mal gekonnt das Tempo, greifen zur akustischen Klampfe und lassen so aus „Red At Night“ oder „The Navesink Banks“ feine angefolkte Lagerfeuer-Lieder werden. Mit mit „We're Getting A Divorce, You Keep The Diner“ machen sie auch noch die Social Distortion- und Rancid-Fans glücklich. Natürlich ohne wie Social Distortion oder Rancid zu klingen. Das Video zu „Drive“ gibt's im Web, die Band bald auf deutschen Bühnen.