Das Intro im Samba(!)-Modus gilt es zu überstehen. Denn eigentlich sollte von der „überdynamischen, ass-kicking, wahnsinnig talentierten, liebenswerten und authentischen“ Indieskapsychedelic-Band SixNationState die Rede sein. Sagen zwei Fans aus Berlin. Weiblich und jung. Potentiell dynamische Zielgruppe. Punk, Folk, Rock mit Ska-Anleihen, als wäre zwischen Gogol Bordello, The Clash und den Beatsteaks noch eine Ritze auf dem zersprungenen Sofa frei. Die Insel dankt es bereits mit ihrem typischen Hang zum Hype, während hierzulande noch gerätselt werden darf, wie unfallfrei SixNationState auf der kommenden Tour die eigentlich viel zu kleinen Bühnen sprengen werden. Ihr Gesang ist Hingebung, Energie kommt sowieso immer aus der Steckdose – und wer bitteschön hat gesagt, Musik müsse sich an irgendwelche dynamischen Einschränkungen halten? Vielleicht aber erklärt ihnen noch vor den anstehenden Deutschland-Terminen im Februar noch einer schnell die Welt? „We walked around today, looking for some food, so we saw a bit of Berlin. That was cool. But we want to see the Berlin wall tonight. Where is it?“ ließen sie bei ihrem letzten Besuch im September 2007 verlautbaren …