Respekt. Respekt für Sophie Hunger und Respekt für die Plattenkäufer in der Schweiz. „Monday's Ghosts“ nämlich ging bei unseren Nachbarn schnurstracks auf Platz 1 der Album-Charts. Oder in Worten: EINS. Die Eidgenossen haben Geschmack. Und Sophie Hunger eine tatsächlich wundervolle Platte. Die erscheint exakt heute auch bei uns und wird natürlich auch live präsentiert. Im April und im Mai reist die Sängerin durch unsere Clubs und wird die Besucher mit ihren wunderbaren Liedern zwischen Jazz, Folk, Pop und Soul begeistern. Mit Liedern wie dem dunkeln „Beauty Above All“ und der Mundharmonika-Ballade „Birth-Day“, mit dem verspielten „Rise And Fall“, dem deutlichen „The Boat Is Full“, mit dem sie sich klar gegen Schweizer Ultranationalisten wendet, und dem in Deutsch gesungenen „Walzer für Niemand“. Mit Liedern, die mal an Maria Mena, mal an Anna Ternheim und mal an Heather Nova erinnern, in denen auch Flöten und Bläser ihren Platz finden und die durch die Bank mit ihrer Schönheit, ihrer Wärme und ihren großen Emotionen beeindrucken. Dazu singt die Schweizerin meist zerbrechlich zärtlich, haucht ihre Texte ins Mikro und klingt dabei gleichzeitig ungemein selbstbewusst und souverän. Dabei hat sie mal gesagt, dass sie nicht viel von Musik versteht und nie wirklich singen gerlernt hat. Sie kann es trotzdem – und das sogar ganz ausgezeichnet. Respekt.