Die Koinzidenz der Vornamen wäre eine ziemliche Steilvorlage gewesen: eigentlich hätte die Band „Arone and Aron“ heißen müssen. Aber die beiden New Yorker Arone Dyer und Aron Sanchez haben es vorgezogen, ihr Duo nach ihren Instrumenten zu benennen. Der von Arone gespielte Buke ist eine sechssaitige umgebaute Baritonukulele, Aron spielt den Gase, einen Hybriden aus Gitarre und Bass. Dazu kommt noch eine kleine Armada von Percussion-Instrumenten, die die beiden mit den verbleibenden Gliedmaßen, ihren Füßen spielen. Falls jetzt bei dem einen oder der anderen die Experimental-Alarmleuchten angehen, können wir Entwarnung geben: durch den sehr melodiösen, energetischen Gesang von Arone und die zuweilen sehr tanzbar anmutenden Rhythmen bekommen die mitreißenden Songs einen deutlichen Schwenk in Richtung Pop. Die Band lässt sich musikalisch eher im Umfeld von tUnE-yArDs oder Deerhoof verorten – und weniger in der Nähe von Mike Pattons Tomahawk, mit denen Buke and Gase im Juni in den USA touren. Auf der diese Woche startenden Europa-Tour werden, was die Clubgröße betrifft, kleinere Brötchen gebacken. Was aber eine umso größere Intensität der Live-Auftritte von Arone und Aron erwarten lässt.
