Bereits seit 20 Jahren gilt die Band Slut aus dem idyllischen Ingolstadt als Aushängeschild der deutschen Indie-Szene. Zwischen zahlreichen Plattenveröffentlichungen hat sich das Quintett mit einer Interpretation der „Dreigroschenoper“ am Ingolstädter Theater und einer Tour mit der Schriftstellerin Juli Zeh auch in anderen Gefilden einen Namen gemacht. Anlässlich des neuen Albums „Alienation“ bescheinigt Frau Zeh den Herren, „nie Mist produziert“ zu haben, einen „souveränen Parcours durch die Stilrichtungen“ zu laufen und die „nächste Stufe der Polyvalenz“ erklommen zu haben. Unser Autor Michael Kellenbenz blickt in seinem Live-Tipp zur Tour zurück: „[…] Dass auf dem 2001er-Album 'Lookbook' mit 'Hope' längst nicht nur ein heimlicher Welthit versteckt war, den in diesem Beispiel The Cure selbst gerne geschrieben hätten, erzeugt heutzutage natürlich nur noch ein gelassenes Achselzucken. Denn die unprätentiös agierenden Neuburger-Brüder und ihre langjährigen Freunde haben sich längst in der familiären Realität arrangiert, schreiben weiter tolle Alben und kümmern sich um eine äußerst respektvolle Hassliebe zu ihrer Heimatstadt.“ Die sie anlässlich der im Januar startenden Tour verlassen werden.