Der Mann mit der markanten, wirklich einzigartigen Staubwedel-Frisur ist eine lebende Legende. Seit über 30 Jahren ist King Buzzo mit den Melvins in eher krachigen Gefilden unterwegs und war stilprägend für vieles, was sich „Alternative Rock“ nennt – oder wahlweise schimpft. Nun kommt er ohne seine Jungs und nur mit akustischer Gitarre auf „Solo Acoustic European Tour“. Die meisten Melvins-Songs habe er seit jeher auf Akustikgitarre komponiert, heißt es, da hat es wohl nahe gelegen, einmal ein Solo-Akustik-Album herauszubringen. „This Machine Kills Artists“ ist im Juni auf Ipecac erschienen und klingt nicht wie „a crappy version of James Taylor or a half assed version of Woody Guthrie” (laut Aussage von Buzz Osborne selbst). Dies lässt sich auf den kommenden Live-Konzerten bei uns direkt überprüfen – genau so wie die Frage, ob die Frisur des inzwischen 50-jährigen noch immer so gut sitzt.