Sie kommen aus Hamburg, Dresden und Berlin und nennen sich Belgrad. Und sind Kinder der 80er, als die Welt noch kalt und die Vorhänge eisern waren. Entsprechend schwermütig kommen Musik und Texte daher. Wären sie Literaten, würden sie womöglich Kriegsgedichte schreiben. Rosenkranz, Leopoldowitsch, Mahler und Henseler haben ihr Debüt-Album „Belgrad“ im September veröffentlicht und bieten – nach eigener Aussage – wenig „Komfortzone“, sondern behandeln in einer bestechenden Direktheit die ernsten Themen. Dies lässt sich nun auf der ausgiebigen Tour erleben, die sie durch Hamburg, Berlin, Dresden und viele andere Städte führt, aber (diesmal noch) nicht durch Belgrad.
