„Alles geht kaputt, alles geht in Schutt…“ hieß es einst. Bei Jo Passed scheint ebenfalls ständig etwas zu Bruch zu gehen, so schrill und schief klingt die Gitarre zumeist. Der Songtitel „Millennial Trash Blues“ vom Subpop-Debüt „Their Prime“ könnte programmatisch verstanden werden. Darüber singt eine melancholische unterkühlte Stimme, die allem Unbill der Welt trotzig eine Melodie entgegen stellen zu wollen scheint. Das klingt zuweilen ein wenig eklektisch, so dass verschiedenste Bands von B wie Beatles über P wie Pixies bis S wie Sonic Youth als Vergleiche herhalten müssen. Die aber alle irgendwie hinken: Der Sound der Kanadier entwickelt eben doch seine ganz eigene fragile Schönheit, wenn man ihm ein aufmerksames Ohr schenkt. Gelegenheit dazu gibt es auf den kommenden Konzerten.