Mit ehrlicher „Unschuld und Verwüstung“ ist das mittlerweile zehnte Studio Album der Staatsakt-Künstlerin Barbara Morgenstern überschrieben. Sympathisch unbedarfte Mitmenschen denken dabei möglicherweise an ihr treu dreinblickendes und dickfelliges Haustier. Näher an der Wahrheit liegt die folgende Aufzählung: Lyrische Versuchungen, spannende Romantik, Arrangements aus Keyboards, Querverweise auf Dinosaurier der Rockgeschichte (namentlich „Michael Stipe“). Und das eindrucksvolle „Angel's Whisper“ erinnert wahrscheinlich eher unfreiwillig über alles andere hinaus an die legendäre Tamara Danz, also die erste und beste Generation aller bisherigen Silly-Sängerinnen. Die Welt ist klein. Und die Liste der Konzerte lang.