Sprechen wir über jemanden, der in Kritikerkreisen schon so manches Album der Woche, des Monats und vielleicht gar des Jahres eingeheimst hat: Chris Imler. Doch zunächst: Wer sich das „Appelliere“-Video anschaut, benötigt starke Nerven, widerstandsfähige Augen und einen ausgeprägten Faible für die Farbe Blau. Irgendwo zwischen Klang-Anarchie, Punk, hohem Tempo, avantgardistischer Prägung und (allerdings nur gefühlten) Verwandtschaft im Geiste zu ähnlichen Nerds wie den Sleaford Mods passiert eine Albumlänge „Maschinen und Tiere“ – das nun nach „Nervös“ zweite Album des Berliners. Das achte von elf Stücken bringt es fabulös auf den Punkt: „Richtige Stille kann niemand ertragen“. In diesem Sinne: auf zum Konzert!