Ein ganz besonderer Ausgehtipp, da äußerst rar, kündigt sich unter dem verheißungsvollen Pseudonym Emily Parker an. Es gibt Namen, die vom ersten Augenblick an ganze Klischee- und Assoziationslandschaften entstehen lassen, und sicherlich zählt „Emily Parker“ zu diesen. Ungehört würde man das musikalische Pendant spontan und intutitiv irgendwo zwischen „Unserer kleinen Farm“, Johnny Cash in der Frühphase, amerikanischer Wüste und explizitem Songwritertum einordnen. Na ja, von der Gitarre zum Country oder anders herum ist es nicht allzuweit, von Nashville nach Hamburg gilt es schon weitere Strecken zu überwinden. Erstaunlich also, dass sich hinter diesem unscheinbaren Namen die Hamburgerin Sandra Zettpunkt (Sunday Service Radiomacherin, Kajak-Schlagzeugerin, Musikjournalistin, DJ, Multiinstrumentalistin, und und und…) verbirgt, die einmal mehr ihren guten Geschmack unter Beweis stellt. Zarter Gesang, Lo-Fi Gitarre und Songs, die Geschichten erzählen. Das alles und vieles mehr kann Emily Parker. Auch auf der Bühne.
