Arty, abgedreht und ass-kicking. So ließe sich eine Kurzcharakteristik von Boy Kill Boy auf den Punkt bringen. Beispielsweise. Oder aber: Hymnisch, hoffnungsvoll, hell yeah! Streckenweise erinnert das Synthie-Rock-Quartett aus dem Osten Londons zwar an The Killers. Aber die befinden sich schon seit geraumer Zeit im Studio, weswegen die Gefahr eines akustischen Overkills gebannt ist. Außerdem enttäuschten die Herren aus Las Vegas bei ihrer letzten Tournee mit erfolgsverwöhnter Lustlosigkeit. Boy Kill Boy hingegen müssen sich erst noch nach oben spielen. Mit Popperlen à la „Suzie“ oder dem düster-treibenden „Civil Sin“ im Gepäck sollte das kein Problem sein.