Das Wort „heilig“ lässt sich bekanntermaßen nicht nur mit Sakralem wie „Geist“ oder „Vater“ kombinieren. „Strohsack“, „Bimbam“ oder auch „Scheiße“ sind beliebte weitere Substantive, mit denen es anzutreffen ist. Letzteres kommt womöglich dem am nächsten, womit man „Holy Fuck“ übersetzen könnte. Und zu „Strohsack“ oder „Bimbam“ werden vielleicht diejenigen greifen, die von der Band aus Toronto den dort derzeit angesagten Indie-Songwriter-Schnickschnack erwarten. Holy Fuck sind anders: Das Duo kommt aus der Elektronika-Ecke und hat zum Rock gefunden. Und würzt das Ganze mit einer gehörigen Prise Kraut, Noise und Dance. Wer Bands wie Trans Am, !!! oder auch Battles mag, dem sei ein Konzert des Heiligen Duos schwerstens ans Herz gelegt.
