Ad Vanderveen kommt – wie schon der Name nahelegen könnte – aus den Dutch Mountains, hat aber einen so oberamtlichen Neil Young am Start, dass man damit flüchtige Hörer sogar täuschen könnte. Doch nicht die verblüffende Ähnlichkeit von menschlichem und Gitarrensang sind das Empfehlenswerte an Ad und seiner Band, sondern die Qualität seiner Kompositionen und die Authentizität (soweit der Begriff bei einem derartigen Stil-Recycling gestattet ist) ihres Vortrags. Seine aktuelle Doppel-CD „Still Now“ belegt dies in hohem Maße. Die „The Garage“ betitelte erste Scheibe rockt in voller Band-Besetzung, während das „The Living“ benamste Geschwister akustische Versionen der überwiegend gleichen Tracks bietet. So hat man gleich doppelt Freude an auch hinter Hank Shizzoe nicht zurückstehenden Prachtstücken wie „Life’s Lonely Dance“, die durchaus neugierig auf die ab Anfang Mai auch bei uns gebotene Livepräsentation machen.