The Low Frequency in Stereo stammen aus Haugesund in Norwegen. Hübsche Ecke und in deutschen Ohren ein lustiger Ortsname. Für einfache Gemüter wie mich. Wenn man ihn denn mal so vor sich hin murmelt. Womit wir endlich im Thema wären. The Low Frequency in Stereo über die Jahre in ihrem Jazz-Kokon zu verfolgen hat schon auch etwas von steter Murmelei und Murmelspiel zugleich. Wer sich die unbezahlbar bereichernde Mühe macht und „Live at Molde Jazz“ erlebt, der ahnt, in welcher eigenen, durch und durch inspirierten Welt sich die Band befinden mag. Psychedelia, kontinuierliche Wechsel der Rhythmen, Perspektiven und natürlichen Launen? Alles gesetzt und nur das Fundament, auf dem sich die Anstrengung fortwährend abwechselt mit einer Leichtigkeit, zu der Jazz nicht jeden Abend imstande ist. Wer es zudem noch fertig bringt, einen seiner Tracks nach einer fiktiven Star-Trek-Figur zu benennen („Geordie La Forge“), erhält schon dafür sehr subjektive, vergnügliche und verdiente Zusatzpunkte. Genug Antriebskraft, sich den heterogen gestalteten Welten zu nähern, sollte jedem ernsthaften Musikliebhaber inne wohnen. Von Vakuum sei auf ihren höchst begeistert aufgenommenen Konzerten jedenfalls keine Spur zu vernehmen, sagen welche, die es wissen müssen. Ale anderen probieren das im November einfach mal aus und werden es nicht bereuen.