Autsch. Es muss schmerzhaft sein, sich die Kniescheibe zu brechen. Firewater-Kopf Tod A. ist genau das passiert. Die für Oktober 2012 geplante Tour wurde natürlich abgesagt. Im März diesen Jahres wird sie nun nachgeholt. Und nimmt man die Firewater-Platten zum Maßstab, dürfte es eine der spannendsten Touren werden, die man sich so vorstellen kann. Weil die Firewater-Platten eben mit die spannendsten Platten sind, die man sich so vorstellen kann. Und die gleichzeitig im doppelten Sinne unbeschreiblich sind. Unbeschreiblich toll und unmöglich zu beschreiben. Tod A. – früher mit den Noise-Meistern Cop Shoot Cop unterwegs – nämlich scheißt mit seinem Projekt auf Erwartungen, Regeln und Hoffnungen und macht so Musik, wie die Welt leben sollte. Offen und neugierig, mutig, fröhlich, ernst und verspielt, tolerant und respektvoll. Und gleichzeitig bissig, eigen, persönlich und ehrlich. Und das klingt dann einfach kunterbunt, aber niemals albern. Auch wenn es im ersten Moment albern klingt, über die Finanzkrise im Mambo-Style („Ex-Millionaire Mambo“) zu singen, wie es Firewater auf ihrem aktuellen und ziemlich fantastischen Album „International Orange!“ getan haben. Aber es klappt und so viel mehr klappt auch. Ska und Folklore gehen, Punk und Rock gehen, orientalische und karibische Klänge gehen. Und wir gehen. Zu Firewater. Spitzenüberleitung.