Puschel auf dem Kopf, Farbe im Haar und ganz viel Gaga im Herzen – so machte sich Cyndi Lauper in den 80er Jahren auf, der Musikwelt ein Schnippchen zu schlagen. Mit dem gewissen Quaken in der Stimme und der Stimme einer Generation im Ohr, der ein bisschen mehr Verrücktheit nicht schaden konnte, ging es für die damals 30-Jährige gut los und noch besser weiter: „Time After Time“ und „True Colors“ preschten 1984 und 1986 bis auf Platz 1 der US-Charts, gespielt werden die größten Lauper-Hits bis heute. Aber war da nicht noch was? Da war doch was! Auch in den vergangenen Jahren hat die gute Cindy fleißig Alben produziert, ist mit der Zeit gegangen und hat den Discopop für sich entdeckt. Bei aller Nostalgie, Revival-Wut und Heldinnenverehrung darf man das schon mal vergessen, aber bitte nicht dauerhaft – Cyndi Lauper hat Aufmerksamkeit verdient. Auch für ihr jüngstes Wirken und Werken.