Objektivität? Nicht bei dieser Band. Sorry, unmöglich. Dazu begleiten mich Bad Religion einfach schon zu lange. Es ist jetzt nämlich schon ziemlich genau 20 Jahre her. Man kickte als Teenager auf einem Gummiplatz. Aus irgendwelchen längst vergessenen Gründen hatte irgendwer an diesem Tag einen Kassettenrecorder dabei. In der Zigarettenpause steckte er die damals frische „Recipe For Hate“ ein – und ich hatte eine neue Lieblingsplatte. Bis heute. Und eine neue Lieblingsband. Ebenfalls bis heute. Weil das, was es da zu hören gab, so unbeschreiblich aufregend war. So spannend und schön. Und weil es bis heute keine wirklichen Alternativen zu Sachen wie „American Jesus“, „Skyscraper“, „All Good Soldiers“, „Watch It Die“ oder „Struck A Nerve“ gibt. Weder auf frühen Klassikern wie „Suffer“ oder „Generator“, noch auf modernen Meisterwerken wie „The Process Of Belief“ oder dem ganz neuen „True North“. Und von anderen Bands? Seid nicht albern. Bad Religion sind die besten, und so ziemlich jede ihrer Platten ist fantastisch, eigen, besonders und super. Und auch live sind sie immer ziemlich fantastisch, eigen, besonders und super. Seit mindestens 20 Jahren und mindestens schon 20 mal …