Es gibt nicht viele Bands wie Converge. Es gibt eigentlich keine Band wie Converge. Auch wenn viele so sein wollen wie sie, so klingen und so wirken wollen. Hat aber bisher keiner geschafft, wird auch keiner schaffen. Weil diese Band einzigartig ist. Besonders, wichtig, schwierig, ätzend und wunderschön. Und eine Band, die man lieben oder hassen muss, „so ganz okay“ geht nicht. Hassen dafür geht ganz einfach, weil es Converge es einem leicht machen, sie zu hassen. Mit jeder Platte wieder, mit jedem neuen Track, jedem Text, jedem Moment. Denn diese Herren aus Boston zeigen einem nicht nur den Mittelfinger. Nein, sie springen dabei vor einem herum und schreien einen an. Sie hauen in den Bauch und treten auf die Füße. Sie tun alles dafür, dass man sie nicht mag. Sie machen irgendwie Hardcore-artiges, aber auch Metal, sie machen Lärm und sie verbreiten Chaos. Und eigentlich bockt das mal so gar nicht. Aber. Auf der anderen Seite ist dieser Lärm, ist dieses Chaos auch ziemlich beeindruckend und imposant, ist Emo und Leidenschaft. Wenn man nur lange genug zuhört oder von manchen Leuten lange genug gedrängt wird, zuzuhören, dann wird aus einer ätzenden Schrott- und Prügelband plötzlich etwas ganz Besonderes. Eine einzigartige Gruppe mit einzigartigen Platten (ganz aktuell: „All We Love We Leave Behind“) und einzigartigen Liedern, die sie auf einzigartige Art auf die Bühne bringen.