Es fanden nicht alle gut, als 65Daysofstatic vor ein paar Jahren ihre Gitarren zur Seite legten und mit dem Postrocken aufhörten. Aber viele fanden und finden es gut, dass 65Daysofstatic seitdem Knöpfchen drehen und Tasten drücken und elektronische Musik machen. So wie sie es auf dem formidablen „We Were Exploding Anyway“-Album taten und wie sie es auch auf dem am 13. September erscheinendem Album „Wild Light“ tun werden. Mit „Prisms“ gibt es schon einen ersten neuen Track im Web. „Wir haben versucht, traurige Tanzmusik zu schreiben, zu der man bei dem Ende der Welt tanzt, eine Möglichkeit, die zunehmend wahrscheinlich vorkommt“, sagt die Band. Hochgradig spannend und gleichzeitig wieder ein bisschen anders als erwartet sagen wir. Weniger Big Beat, weniger wild, wie es Lieder wie „Crash Tactics“ oder „Dance Dance Dance“ noch waren. Dafür hat die Nummer mehr Atmosphäre, mehr Schönheit. Man darf also auf den Rest des Albums gespannt sein (auch wenn man weiß, dass es saugut wird, weil eigentlich alles, was diese kreativen Helden von 65Daysofstatic machen, saugut ist). Und man darf auf die Konzerte der Band gespannt sein. Wie sie ihre Sounds mischen, was ihnen wichtig ist und was passieren wird. Nur dass was passieren wird, weiß man.