Konstantin Gropper ist kein Mann der kleinen Gesten. Wenn er Musik macht, dann muss es knallen, trommeln, bimmeln, surren, flirren. Dann muss sich ein ganzes Orchester aufbäumen – lauter, drängender, verzweifelter – und dramatisch wieder in sich zusammenfallen. Dann muss sich ein Chor glockenhell seinen Weg durch die Zerstörung, die Verstörung bahnen, die der Songschreiber in seinen Stücken geschaffen hat, – und scheitern. Mit seinem Händchen für kunstvolle Kompositionen schafft Gropper unter dem Namen Get Well Soon mitreißenden Pop-Pomp in Vollendung und Schmerzens-Hymnen für die Ewigkeit. Vor dem Erscheinen seines dritten Werkes versprach er Irres: „Zu diesem Album kann das Millionärssöhnchen im Cabrio sein Baby-Doll durch die Berge um den Gardasee kutschieren, er kann aber auch im richtigen Moment die Medikamente absetzen – und ab durch die Leitplanke!“ Drama, Baby!