War From A Harlots Mouth möchten ausdrücklich nicht auf MathCore oder TechMetal reduziert werden. Nachvollziehbar, da die Berliner auch schon mal Einflüsse von Grindcore, AvantDeath, Jazz sowie (beim Intro „Origin“ ihres aktuellen Albums „Voyeur“) von Schönbergs Streichquartetten verarbeiten. Dennoch vermittelt das MathCore-Etikett schon mal eine grobe Ausrichtung und Erwartungshaltung, die auch beim vierten Album nicht enttäuscht wird. Es wirkt bei aller Schroffheit – insbesondere von Nico Webers (Ex-The Ocean) Gesang – dennoch durchdacht und ideenreich produziert. Das geht von der Ultrabrutalen von „Of Fear And Total Control“ bis hin zur zunächst ruhig lauernden Bosheit eines „Krycek“. Mit „Dolph Lundgren“ ist auch ein Will Haven-Cover am Start, ein weiterer Bonus ist die Demo-Version des eigenen „To The Villains“. Was die Band allerdings dazu bewogen hat, „Terrifier“ mit einem Industriefade wie von 'ner Radio-Hitsingle auslaufen zu lassen, müsste man sie mal fragen… Gelegenheit dazu gäbe es: Zur Feier der heutigen Veröffentlichung gibt es am gleichen Tag einen Live-Auftritt inklusive Release Party auf dem Euroblast-Festival in Köln. Und ab dem 24.11. sind die Harlots auf Deutschland-Tour.