Und dann wurden sie zu Stars. Wann und wie das passierte, kann man gar nicht so genau sagen. Aber heute gehören A Day To Remember zu den Großen des – ja, des was? Hardcore oder Punkrock sind sie nur noch so ein bisschen, aber nicht mehr so wirklich, dazu klingen ihre Lieder zu poppig. Also sind sie auch kein Metalcore oder so was, ganz im Gegenteil. Also Popmusik? Nein, gar nicht. Dazu grunzen und prügeln sie zu dolle. Und dazu sind sie auch mit zu viel Herzblut am Start und liefern in schönster Regelmäßigkeit zu schöne Platten ab. Ganz frisch draußen ist „Common Courtesy“: und auch das erste Werk nach gewonnenen Streitigkeiten mit ihrem ehemaligen Label Victory Records ist ein sehr, sehr starkes geworden. Zwar mit ein, zwei, drei doofen, weil – ja, dann doch – viel zu oberflächlichen und wirklich eklig poppigen Songs, aber mit genügend neuen Krachern („Life Lessons Learned The Hard Way“, „Right Back At It Again“, „City Of Ocala“), die sich auf der kommenden Tour sicherlich bestens mit alten Hits wie „I'm Made Of Wax Larry What Are You Made Of?“ verstehen werden. Dürfte stark werden.