Und auf einmal waren sie cool. Plötzlich waren sie geil. Als sie im vergangenen Jahr ihr Album „La Futura“ veröffentlichten, als sie erstmals mit Rick Rubin zusammen arbeiteten. Da horchte man auf und da hörte man hin. Und machte damit alles richtig. Denn ZZ Top überraschten. Nicht mit der Wahl ihres Produzenten, sondern mit einer schweinegeilen Platte. Mit ihrer ersten seit neun Jahren und vielleicht ihrer besten. Ohne jetzt alle zu kennen, kann man sich kaum vorstellen, dass ZZ Top schon mal so gut waren und man es nicht wissen würde. Denn hier sind sie gut, hier sind sie besser. Sehr kraftvoll, sehr leidenschaftlich, fast schon euphorisch. Bei aller Dunkelheit, bei all dem Blues, den der Dreier hier rockt und zockt. Eine teuflische Mischung. Das Ergebnis sind famose Lieder wie das furztrockene „I Gotsta Get Paid“, das so lässige „Chartreuse“ oder das kopfnickende „Heartache In Blue“, die man jetzt auch unbedingt live erleben möchte. Um zu gucken, ob ZZ Top auch live können, und um zu gucken, ob ZZ Top noch mehr solche Superlieder im Programm haben.