Beginnen wir doch einfach ehrlich und aus tiefstem Herzen. Danke, Emil Bullls. Danke für so viele tolle Platten und Konzerte und ganz besonders: Danke, dass man sich so auf euch verlassen kann. So. Musste mal gesagt werden. Warum? Weil die Bajuwaren immer mal wieder von der Mucker-Polizei belächelt und – obwohl sie regelmäßig klasse Sachen abliefern – nicht in dem Maße gehuldigt werden, wie sie es verdient hätten. Dabei gehören sie einfach zum Besten, was sich so auf dem Hartwurst-Sektor herumtreibt. Ist so, stimmt, keine Widerrede erlaubt. Denn ob man sich jetzt das frühzeitliche „Angel Delivery Service“ oder das beeindruckende „Porcelain“ anhört, das wuchtige „The Black Path“ oder das stromlose „The Life Acoustic“ – wo Bulls draufsteht, ist Klasse drin. Und Smellt Like Rock 'n' Roll. Längst vergessen sind die leidigen Deftones-Vergleiche und NuMetal-Schubladen. Heute sind es die Emil Bulls. Mit dem Emil Bulls-Sound. Neu nachzuhören ist das auch auf „Oceanic“. Am 30. September kommt die Platte, mit massig Hits ist sie wieder einmal gefüllt. „Between The Devil And The Deep Blue Sea“ zum Beispiel, den Song stellte die Band schon vorab ins Netz. Aber auch das emotionalere, ruhige „The Saddest Man On Earth Is The Boy Who Never Sleeps“ oder die Aggrowalze „Epiphany“ sind schlicht fantastisch und werden auf den kommenden Konzerten der Jungs hoffentlich gehört werden dürfen. Wir sagen schon mal im Voraus: danke!
