Es könnte in einem anderen Jahrhundert gewesen sein; tatsächlich ist es aber erst acht Jahre her, als die Jungs von Death Cab For Cutie VOR – wer war das doch gleich? – A Silver Mt. Zion spielten. Es war ihr erster Auftritt in Hamburg. Der erste in Deutschland. Und einer der letzten, bei denen man den Trupp um Ben Gibbard noch in einer verhältnismäßig kuscheligen Location bejubeln konnte. Dank eines Hardcorefans in der Serie „O.C. California“, einem emotional verwirrten Teenager, der nach Drehbuch fleißig die Werbetrommel für seine Lieblinge rührte, wurden aus den Indie-Männlein große Männer und aus den Kleinraumclubs größere Hallen, die für Death Cab For Cutie manchmal immer noch zu klein sind. Auf der Bühne schweigen die Träumerchen lieber, als dass sie reden. Macht aber nix. Bei dieser Band hört neben dem Ohr schließlich immer auch das Herz zu.